Eigentlich hatten wir ja vermutet, dass die Besteigung des Gunung Batur das absolute Highlight unseres Indonesienurlaubs sein wird…
Aber das was wir auf Nusa Penida innerhalb nur eines einzigen Tages erlebt haben, ist nochmal ein ganz anderes Kaliber!
Angefangen hatte alles damit, dass wir uns für einige Nächte eine Unterkunft auf einer der kleinen Nebeninseln von Bali – Nusa Lembongan – gesucht haben. Wir wollten natürlich flexibel bleiben und uns sämtliche Optionen offen halten. Denn nur direkt vor Ort erhält man die Informationen, mit denen man letztendlich wirklich was anfangen kann. Blogs hin oder her.
So haben wir uns kurzfristig den Day Trip per Fastboat nach Nusa Penida organisiert, eigener Chauffeur für die Inselerkundung inklusive. Denn nur so hätten wir auch unser straffes Programm tatsächlich durchziehen können. Abgesehen von der relativ gut hergerichteten Ringstraße, sind die „Straßen“ dort absolut abartig. Hotels gibt es dort sowieso kaum [Stand August 2018].
1. Stopp, im äußersten Südosten: Rumah Pohon „Tree House“ – Atuh Beach
Nach einer abenteuerlichen Stunde Autofahrt, erreichen wir den ausgewiesenen Parkplatz an dem der Trail hinunter zum Tree House beginnt. Die Vorfreude steigt. Die Steilklippen lassen bereits Großes erwarten.
Die Neugierde ist riesig und wir legen den Weg hinunter zum Aussichtspunkt fast im Laufschritt zurück. 100 Höhenmeter später erreichen wir unser erstes Ziel für heute.
Und ein spektakuläres Panorama eröffnet sich uns: Die Küste so steil und schroff, und das Wasser von einer traumhaften Farbe, wie man es selten gesehen hat:
2. Stopp, an der Westküste von Nusa Penida: Paluang Cliff & Kelingking Secret Point
Durchgeschüttelt wie sonst was erreichen wir knappe 90 Minuten später den Ort, der uns überhaupt erst auf diese Insel gelockt hat. Die berühmten Klippen von Kelingking. Von genau hier (Paluang Cliff) sieht man bereits den Weg, den wir im Laufe des Tages auch noch hinuntergehen werden.
Keine halbe Stunde später haben wir auch unser zweites Ziel erreicht.
Und wieder so ein spitzenmäßiges Panorama!
Es ist steil. Ein großer Sprung würde genügen, um den Strand zu erreichen. Schlappe 200 m tief unter uns.
Da wir uns das Erlebnis natürlich nicht entgehen lassen können, packen wir unsere sieben Sachen und treten den Weg nach unten an. Auch wenn es insbesondere im Anfangsbereich teilweise extrem steil ist (keine Flipflops!), fühlen wir uns dank der provisorischen „Geländer“ nie wirklich unsicher.
Trotzdem, ganz ohne ist es nicht. Die Hitze macht uns gut zu schaffen.
3. Stopp, im äußersten Nordwesten: Angel’s Billabong & Broken Beach
Da wir unbedingt das letzte Boot zurück nach Nusa Lembongan erwischen müssen und daher zeitlich leider etwas unter Druck sind, machen wir uns bald wieder auf den Weg zum nächsten Spot: Dem berühmten Broken Beach. Und die Schotterpiste unterbietet noch einmal alles, was wir bis heute so gesehen haben. What a ride!
Und wieder werden wir von wilden Steilklippen und tosendem Meer empfangen. Andere Touristen sehen wir keine.
Vom Parkplatz ist es nur noch ein kurzer Marsch zum Angel’s Billabong. Einem natürlichen Infinity-Pool der Extraklasse (der bei Flut übrigens nicht ganz ungefährlich ist!). Direkt im Anschluss wartet der Broken Beach und seine charakteristische Felsbrücke.
Und das waren die Highlights auf Nusa Penida. An diesem einen Tag haben wir hier so unglaublich viel gesehen und erlebt. So viele Eindrücke die bleiben und an die ich mich noch viele, viele Jahre später erinnern werde!
Da der Tourismus auf Nusa Penida noch in den Kinderschuhen steckt, ist zumindest bis zum heutigen Zeitpunkt noch eine gewisse Urtümlichkeit erhalten geblieben. Aber das wird sich die kommenden Jahre sehr stark ändern. Gebaut wird bereits an jeder Ecke und es wird nicht lange dauern, bis die ersten Luxusresorts aus der Erde gestampft werden.
Hier noch einmal meine persönlichen Highlights von Nusa Penida: Bild 1 und 2 zeigt Kelingking, Bild 3 zeigt Atuh Beach.
Einfach paradiesisch!
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