Dubrovnik: Die Perle der Adria
Lange konnten wir uns nicht entscheiden, ob wir wirklich noch den ganzen Weg hinunter bis nach Dubrovnik fahren sollten. Auf der einen Seite standen die Begeisterung, mit der Freunde von der Stadt schwärmten. Und die zahlreichen Blogs, die auf die Stadt schwören.
Es ist und bleibt halt einfach Dubrovnik und das muss man einfach gesehen haben. Punkt.
Der Besuch bedeutete für uns mindestens drei weitere Stunden Fahrt gen Süden, und damit verbunden eine fast 12-stündige Heimreise. Dennoch haben wir uns letztendlich dafür entschieden. Man lebt nur einmal. Die Neugier war einfach viel zu groß, die „Perle der Adria“ mit eigenen Augen zu sehen.
Am Nachmittag kamen wir bei unserem Apartment an. Selbiges schön weit oben am Hügel gelegen mit einer klasse Aussicht auf die Stadt und den Hafen. Schon auf dem Weg dorthin hatten wir übrigens festgestellt, dass unsere Entscheidung, eine Unterkunft fußläufig zur Innenstadt zu buchen, goldrichtig war. Die Straßen sind für ungeübte Autofahrer zum Teil doch eine ganz schöne Herausforderung.
Nachdem wir das Auto gerade so in die enge Garage manövrieren konnten, machten wir uns auch direkt auf den Weg zum Hausberg Brdo Srd. Für den Aufstieg mit ständigem Blick auf Dubrovnik und die umliegenden Inseln sollte man bei der Hitze etwa eine Stunde einplanen.
Alleine ist man hier allerdings nicht. Der Gondel sei Dank. Trotzdem wir haben recht schnell noch ein schönes Plätzchen zum Fotografieren finden können, und dort blieben wir dann auch noch eine Weile.
Die Abendstimmung war einfach magisch und der Sonnenuntergang hinter den vorgelagerten Inseln ein Traum.
Ab in die Festung.
Nach dem Abstieg ging’s in das historische Zentrum der Stadt.
Durch das Ploce-Tor betraten wir die kleinen und steilen Gassen der Altstadt Dubrovniks. Zahlreiche Treppenstufen später waren wir im Herzen der Stadt angelangt, dem Luža-Platz. Von hier aus lässt sich die Altstadt am besten erkunden.
Da wir noch einen ganzen weiteren Tag zur Besichtigung der Stadt eingeplant hatten, ließen wir uns an diesem Abend einfach treiben. Irgendwann sind wir in einem der zahlreichen, stilvoll eingerichteten Cafes versumpft, in dem wir uns nicht ganz so billige Cocktails schmecken ließen, wie wir sie aus den anderen kroatischen Städten noch gewohnt waren.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon sehr früh. Hauptsache vor den Menschenmassen da sein, denn eine Besichtigung der historischen Stadtmauern war angesagt und da sind die Tickets natürlich heiß begehrt. Um kurz vor 8 standen wir daher bereits beim zweiten großen Tor der Stadt, dem Pile-Tor. Hier macht es am meisten Sinn, die Eintrittskarten zu kaufen.
Eine kurze, steile Treppe führte uns nach oben auf die etwa zwei Kilometer lange, noch sehr gut erhaltene Befestigungsanlage. Von hier aus lassen sich die Dächer und Befestigungsanlagen Dubrovniks wohl am besten bewundern.
Am Nachmittag wechselten wir die Perspektive noch ein weiteres Mal und betrachteten die Stadt vom Wasser aus. Bootstouren werden im Hafen haufenweise angeboten. Die oft angesteuerte Insel Lokrum stand dabei jedoch nicht auf dem Programm. Viel verpasst haben wir dadurch nicht.
Pünktlich zur Golden Hour erreichten wir die Festung Lovrijenac, die wir von den Stadtmauern aus schon ausgiebig ausgekundschaftet hatten. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadtmauern und die vielen, vielen roten Dächer von Dubrovnik.
Mit dem Fotografieren mussten wir uns dann allerdings bisschen beeilen, da ein nicht ganz so gut gelaunter Wärter die Öffnungszeiten bemerkenswert streng einhielt. Schluss ist hier schon um 19.00 Uhr.
Unseren letzten Abend verbrachten wir in einem der vielen schönen Restaurants in den Altstadtgassen.
Letztendlich sind wir – wie soll es auch anders sein – von Dubrovnik restlos begeistert gewesen. Wir sind unglaublich froh, dass wir den Weg doch noch auf uns genommen haben.
Letzter Stop auf der Heimreise: Šibenik
Die Hügelstadt Šibenik
Šibenik liegt etwa drei Stunden von Dubrovnik entfernt zwischen Split und Zadar.
In Šibenik genossen wir tagsüber noch ein letztes Mal die schöne warme kroatische Sonne am Strand, am Abend ging’s wie immer in die Stadt. So ist das hier.
Definitiv bemerkenswert ist die Festung St. Michael, von der man einen wundervollen Blick auf die umliegenden Inseln, die Stadt und die zahlreichen Buchten hat.
Die Altstadt selbst ist nicht wirklich groß und man ist vergleichsweise zügig durch. Sie hat aber aufgrund ihrer vielen lieblichen Gassen und Treppen einen ganz besonderen Charme. Wie so oft in Kroatien.
Um uns den Abschied nicht ganz so schwer zu machen, entschied sich der Wettergott dazu, es an unserem endgültigen Abreisetag nach zehn wunderbaren Sonnentagen in Strömen regnen zu lassen. Ein seltener Segen für dieses Land in den dürren Sommermonaten.
Wir hoffen, dass dir unser dreiteiliger Bericht gefallen hat, auch wenn es dieses Mal nicht unbedingt um Berge ging.
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Hauptsache, du bleibst weiterhin interessiert und schaust dir auch noch meine andere Artikel in der Kategorie Reisen an.
Bis bald!