Die wohl abgefahrenste Insel Kroatiens: Pag
Unser Reiseführer beginnt den Artikel über die Insel Pag mit folgenden Worten:
„Mehr Schafe als Einwohner, mehr Steinmauern als Wege – was soll an dieser kargen Insel anziehend sein?“
Genau das werden wir wohl herausfinden müssen!
Zugegeben: Das klang tatsächlich zu Anfang alles andere als vielversprechend. Doch da wir von Freunden den Tipp bekommen hatten, dass Pag sehr wohl einen Besuch wert ist, haben wir uns entschieden ein paar Tage dort zu verbringen.
Warum die Insel nicht bei allen Touristen beliebt ist und auch im Reiseführer nur wenig positiv beschrieben wurde? Das wurde uns recht schnell bewusst, als wir auf die Insel fuhren. Pag ist weder grün noch viel bebaut. Felsen prägen überwiegend das Landschaftsbild, sodass die Insel vor allem landschaftlich gesehen kaum etwas zu bieten hat. Wir ließen uns davon allerdings nicht gleich abschrecken und fuhren wie geplant zu unserem Ziel, dem Campingplatz (oder besser: Campingdorf) Simuni. Nachdem unser Zelt aufgebaut war, verbrachten wir den restlichen Nachmittag am Strand. Und hier, ganz klarer Pluspunkt der steinigen Landschaft: Das Wasser ist wirklich unfassbar klar und von wunderschöner Färbung.
Am Abend entschieden wir uns noch einen Abstecher nach Pag-Stadt zu machen und bereits auf dem Weg dorthin konnten wir die malerische Lage der kleinen Stadt in einer Bucht bestaunen.
Im Licht der untergehenden Sonne schlenderten wir noch eine Zeit an der Uferpromenade entlang, wo an zahlreichen Ständen verschiedenste kroatische Leckereien (und eine ganz Menge anderer Schnickschnack) an die Touristen verkauft wurden.
Ein Spaziergang durch die Gassen der kleinen Altstadt und einen guter Cocktail in einer der hübschen Bars machten den Abend zu einem sehr gelungenen Abend. Auch das eigentliche “Highlight” der Insel Pag ließen wir uns nicht entgehen: Der nur auf dieser Insel produzierte Schafskäse Paški sir. Unbedingt probieren!
Auch den nächsten Tag verbrachten wir entspannt am Stand. Am Abend stand die etwa eine Autostunde entfernte Stadt Zadar auf dem Programm.
Zadar, die Stadt mit dem schönsten Sonnenuntergang der Welt?
Über Zadar sagte schon Hitchcock, dass es dort den schönsten Sonnenuntergang der Welt gäbe. Folglich konnten wir uns die Stadt natürlich nicht entgehen lassen. Das wollten wir mit eigenen Augen gesehen haben.
Zadar hat eine quirlige Altstadt und sehr eindrucksvolle Gebäude, die der Stadt ein ganz besonderes Flair verleihen.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die verschiedenen Tore und die Kathedrale machen die Stadt zu einem beliebten Ziel der Touristen. Besonders umfangreich ist auch die Uferpromenade. Der Kroatien liebt sollte hier einmal entlangflaniert sein.
Geht man diese bis zum Ende findet man zwei weitere Highlights der Stadt: Die Meeresorgel und den „Gruß an die Sonne“.
Letztendlich eine interessante Stadt, aber uns persönliche hat das gewisse Etwas gefehlt.
War es denn wenigstens der schönste Sonnenuntergang der Welt, den wir in Zadar gesehen haben?
Fast!
Die Kulturstadt Kroatiens: Split
Nach zwei Nächten auf Pag ging unsere Reise weiter ins etwa zwei Autostunden entfernte Split. Wir verbrachten dort 3 Nächte auf dem Campingplatz in Stobrec, den wir wegen seiner außerordentlich guten Lage und auffallenden Sauberkeit wirklich sehr empfehlen können. Die Tage gingen wir auch dort eher entspannt an und genossen das traumhafte Wetter am Strand und am Pool. Die Abende nutzten wir natürlich wieder um einige der umliegenden Städte anzuschauen.
Die Altstadt von Split hat uns direkt verzaubert. Hier mischen sich antike Überbleibsel mit mittelalterlichen Prachtbauten. Durch kleine Gassen lässt sich die Altstadt innerhalb der Mauern des berühmten Diokletianspalasts erkunden. Das wahre Highlight ist sicher das Peristyl. Auf den Stufen sitzend, hatten wir das Glück hier einen traditionellen kroatischen Tanz zu sehen!
Auch die quirlige Uferpromenade Riva hat es uns angetan. Da allerdings auch hier der Touristenansturm der Hauptreisezeit zu merken war, entschieden wir uns noch einmal ganz früh am Morgen in die Stadt zu fahren, um die (nicht nur kulturelle) Schönheit von Split auch nochmal ohne Menschenmassen zu genießen.
Und was soll ich sagen? Es hat sich definitiv gelohnt!
Wir hatten die Gassen fast für uns alleine und auch der am Abend so überfüllte Platz beim Peristyl war menschenleer. So konnten wir die Highlights der Stadt nochmal ganz in Ruhe genießen und ungestört shooten.
Split gefiel uns insgesamt deutlich besser als Zadar. Voll war es in beiden Städten.
Vorsicht, Geheimtipp: Omis
Bei der kleinen Hafenstadt Omis war es definitiv Liebe auf den zweiten Blick.
Als wir ankamen, waren wir zunächst doch etwas enttäuscht. Natürlich ist die Lage der Stadt zwischen den hohen Kalkfelsen und dem Meer relativ beeindruckend. Doch als wir von der Hauptstraße in Richtung Strand gingen, fragten wir uns dann schon, ob es das schon gewesen sein soll.
Auf unserem Rückweg bogen jedoch noch in eine Gasse auf der anderen Seite der Hauptstraße ein. Und siehe da: Hier waren sie, die kleinen Gässchen, ganz versteckt mit netten Restaurants und vielen schnuckeligen Geschäften.
Auch die Burg, die hoch über der Stadt am Felsen thront, überzeugte uns direkt auf ganzer Linie.
So wurde es für uns noch ein sehr schöner Abend in Omis, den wir mit einer kroatischen Spezialität letztendlich haben ausklingen lassen.
Die Hafenstadt Trogir
An unserem letzten Abend in Mitteldalmatien besuchten wir dann auch noch die Hafenstadt Trogir. Die komplette, und noch bemerkenswert gut erhaltene Altstadt liegt auf einer Insel.
Kaum angekommen, haben wir direkt gemerkt, dass dies die Stadt ist, die uns wohl bisher am meisten verzaubern wird. Die Altstadt, mit ihren zahlreichen süßen, kleinen Gässchen und den vielen Geschäften versprüht einen ganz besonderen Charme.
Der place-to-be: Die Festung Kamerlengo. Von hier hat man den besten Ausblick über die verwinkelte Stadt.
Hier lässt sich das Leben auf jeden Fall genießen. Trogir ist einen weiteren Besuch wert!
Aufgepasst, der absolute Hammer kommt im dritten und letzten Teil: Dubrovnik, die Perle der Adria!
Alles weitere erfährst du hier.
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